Jahreskonzert 2017; Artikel aus dem Starkenburger Echo

Einen tollen Auftritt bot der Musikzug Laurissa bei seinem Jahreskonzert in der Nibelungenhalle mit seinem neuen
Dirigenten Quentin Malchaire aus Luxemburg.
Malchaire hatte nach der Sommerpause das Dirigat übernommen, somit blieben nur drei Monate, um zwölf Melodien für das traditionelle Jahreskonzert einzustudieren. Das Publikum bekam damit ein komplett neues musikalisches Arrangement zu Gehör und dankte es den etwa 40 Laurissa-Musikern mit Jubelrufen und stehendem Applaus zum Abschluss der Veranstaltung.
Das Aushängeschild der Stadt Lorsch empfahl sich damit für die nächsten Jahre, womit auch Bürgermeister Christian Schönung – er war unter den Zuhörern – nach mehrfachen Dirigentenwechseln beim Musikzug in diesem Jahr ein Stein vom Herzen gefallen sein dürfte. Denn für die Lorscher ist der Musikzug nicht mehr aus dem Jahreskalender wegzudenken.
Ihr zehnjähriges Jubiläum durfte Christiane Pause als Moderatorin des 20. Jahresabschlusskonzertes feiern. Ihre detailreiche und witzige Anmoderation der Melodien führte die Zuhörer charmant in den nachfolgenden Ohrenschmaus ein.
Mit „Euphoria“, einem feierlichen Marsch, wurde die Zuhörerschaft an diesem Abend eingestimmt. Der Marsch, der Glücksgefühl und Lebensfreude vermitteln soll, wurde von Martin Scharnagl komponiert. Mit Barock, Pop und Jazz verbindet das Konzertwerk „Concerto D’Amore“ von Jacob de Haan gleich drei verschiedene Epochen.
Es folgten Filmmelodien: „The Mask of Zorro“, „Star Wars: The Force Awakens“ oder „How to train your Dragons“ sowie
die Titelmelodie der US Fantasy-Fernsehserie „Game of Thrones“. Nach der Pause trafen die Zuhörer mit der Melodie
„Writing’s on the wall“ und dem Medley „The Music of James Bond“ gleich zweimal auf den Helden, der als Geheimagent
ihrer Majestät unzählige Male die Welt vor dem Bösen rettet. Ein weiteres Medley widmeten die Laurissa-Musiker Helene
Fischer. Nach „Gonna Fly Now“ von Bill Conti verabschiedete der Musikzug nach einem fulminanten Konzertabend mit „It don’t mean a thing“, einer leichten Swing-Komposition von Duke Ellington, die Zuhörer in den Sonntag.
Mit dem traditionellen Höhepunkt im Jahresprogramm des Musikzuges Laurissa dirigierte Quentin Malchaire sein erstes Konzert an der Bergstraße. Der gebürtige Belgier lebt in Luxemburg. Durch seine Lebensgefährtin Stefanie Dickler aus Riedstadt wurde er auf den freien Dirigentenposten aufmerksam. Malchaire ist Trompeter. Er studierte an den Musikhochschulen in Mainz und Stuttgart.
© Starkenburger Echo, Ausgabe vom 20.11.2017